Die 50 – er Jahre | Die Geschichte unserer Schule begann als Berufsschule der Werkzeug- und Besteckfabrik Schmalkalden in der Mitte der 50er Jahre. Es wurden Facharbeiter speziell für die in der Schmalkalder Region wichtige Werkzeugindustrie (Betriebsschlosser, Werkzeugmacher, Dreher, Schleifer, Fräser, Technische Zeichner/-in) ausgebildet. In der Schule fand sowohl die praktische als auch die berufstheoretische Ausbildung statt. Erst im zweiten bzw. dritten Lehrjahr erfolgte die praktische Ausbildung im Betrieb. Die fachpraktische Ausbildung in der Schule war jedoch in den technologischen Ablauf des Betriebes integriert. So wurden bestimmte Abschnitte der Bohrerproduktion und der Herstellung von Bergbauwerkzeugen in der Berufsschule realisiert. Übrigens, damals waren in der Umgebung der Schule nur landwirtschaftliche Nutzflächen und einige wenige kleine Wohnhäuser vorhanden. Das Wohngebiet, in dem sich heute die Schule befindet, wurde erst zu Beginn der 70er Jahren erschlossen. |
1959 | In diesem Jahr wurde erstmals mit einer kombinierten Ausbildung begonnen: Berufsausbildung mit Abitur. Dieser Bildungsgang dauerte drei Jahre und damit ein Jahr länger als die damals übliche gymnasiale Ausbildung und beinhaltete eine zusätzliche Berufsausbildung (mit Berufsabschluß als Facharbeiter!). Die ersten Abiturzeugnisse wurden im Jahr 1962 vergeben. |
Die 70 – 80 – er Jahre | Anfang der 70er Jahre begann der forcierte Aufbau der Kombinatsbetriebe in der ehemaligen DDR. Im Zuge dieser Kombinatsbildung wurden mehrere Betriebsschulen der Betriebe des Territoriums verwaltungsmäßig zusammengelegt. Hiermit erlebte dann unsere Betriebsberufsschule einen ersten größeren Aufschwung und eine Veränderung bzw. Erweiterung des Ausbildungsprofils. Neue Ausbildungsberufe (auch für Schulabgänger ohne Abschluß) wurden ermöglicht. In dieser Zeit wurden auch erstmals kaufmännische Berufe ausgebildet. So wurde auch die Erwachsenenqualifizierung (Fortbildung) in das Ausbildungsprofil übernommen. Es kam zur Gründung der „Betriebsschule des VEB Werkzeugkombinat Schmalkalden – Stammbetrieb“. In dieser Form bestand die Schule bis zu Beginn der 90er Jahre. |
alte Schule mit Werkstatt | ![]() So präsentierte sich die Schule bis 1997. |
1991 – 1992 | Im Territorium des ehemaligen Kreises Schmalkalden gab es Berufsschulen der verschiedensten Betriebe. Da der Bestand der Betriebe ins Wanken geriet, waren auch die Berufsschulen in Gefahr. Auch hätten mehrere kleine Schulen nicht bestehen können. So war die logische Konsequenz die zunächst verwaltungsmäßige und später die räumliche Zusammenlegung der Schulen. Das Berufsbildungszentrum Schmalkalden war entstanden. Die Gremien des Landkreises Schmalkalden beschlossen den Bau einer neuen Schule auf dem vorhandenen Gelände. Für Lehrer und Schüler begann die nervenaufreibende Zeit des „Unterrichts auf einer Baustelle“. Je nach Fertigstellung verschiedener Bauabschnitte wurde der Schulbetrieb realisiert. So wurde z.B. das Lernbüro dreimal neu aufgebaut — und das bei laufendem Ausbildungsbetrieb!!! |
1995 | ![]() Der erste Bauabschnitt der neuen Schule ist fertiggestellt. Der Schulbetrieb wird in den Häusern A bis C aufgenommen |
1997 | Das alte Schulgebäude wurde im Februar 1997 abgerissen. An dieser Stelle sollte nun die Turnhalle entstehen. Sie wurde allerdings aus Kostengründen nicht realisiert. Am vorgesehenen Ort entstand eine großzügige Parkplatzanlage |
18.03.1997 | Der zweite Bauabschnitt mit den Häusern D, E, Werkstatt, Verwaltungsgebäude und Foyer wird übergeben und damit der gesamte Schulbetrieb in den neuen Gebäuden ermöglicht. |
2003 | Das BBZ erhält eine Turnhalle. Sie befindet sich im Walperloh und wurde zuvor von der im gleichen Jahr aufgelösten Regelschule genutzt |
2004 | ![]() Durch unsere Schüler wurde in der Eingangshalle aus der Palme ein Baum mit Springbrunnen |